Landkreis Hersfeld-Rotenburg:
Grusel-Fieber 2020 nur im familiären Kreis

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Ein Artikel von Redaktion (pm)

Landrat und Bürgermeister empfehlen, auf Halloween-Gänge zu verzichten

Auch das diesjährige Halloween-Fest wird von der Corona-Pandemie überschattet. Landrat Dr. Michael Koch, Erste Kreisbeigeordnete Elke Künholz und die 20 Bürgermeister im Landkreis Hersfeld-Rotenburg haben sich in ihrer Telefonkonferenz am Donnerstag auf eine gemeinsame Empfehlung an alle Eltern des Kreises geeinigt: Um kein unnötiges Infektionsrisiko einzugehen und die Ausbreitung des Coronavirus zu verlangsamen, sollen Kinder und Eltern auf Halloween-Gänge am 31. Oktober verzichten.

Landrat Koch sagt: „Wir wissen, was für ein Spaß es für die Kinder im Landkreis ist, sich an Halloween zu verkleiden und von Haus zu Haus zu gehen – das Spektakel kennt jeder aus eigener Erfahrung. In diesem Jahr geht es aber darum, sich selbst, und hier vor allem unsere Kinder zu schützen.“ Harald Preßmann als Sprecher der Bürgermeister ergänzt: „Wir müssen in diesen Tagen ganz besonders darauf achten, eine weitere Ausbreitung der Pandemie bestmöglich zu unterbinden.“ Die Politiker raten einmal mehr dringend dazu, auf nicht nötige Feierlichkeiten, auch abseits von Halloween, zu verzichten, bevor die jetzt von Bund und Ländern getroffenen Corona-Maßnahmen in Kraft treten. Ziel bleibe weiterhin, soziale Kontakte bestmöglich einzuschränken.

Der zu erwartenden Enttäuschung der Kinder könne man mit alternativen, innerfamiliären Ansätzen entgegenkommen.

Sporthallen und Dorfgemeinschaftshäuser werden wieder geschlossen

Landrat Dr. Koch und die Bürgermeister haben sich außerdem darauf geeinigt, dass die Sporthallen sowie die Bürger- und Dorfgemeinschaftshäuser im Kreis ab kommendem Montag grundsätzlich wieder gesperrt werden sollen. Ausnahmen sind in Einzelfällen möglich, etwa für politische Gremien oder Schulkonferenzen. Darüber entscheiden die jeweiligen Bürgermeister oder der Landrat. „Unsere Aufgabe auf Kreisebene ist es, das Risiko einer Ansteckung im Alltag bestmöglich zu vermeiden. Unsere heutigen Entscheidungen gehen mit der Linie des Bundes und der Länder einher“, sagt Koch.