Auf einen aus polizeilicher Sicht unauffälligen und weitestgehend ruhigen Jahreswechsel kann das Polizeipräsidium Osthessen zurückblicken. In allen drei Landkreisen feierten die Menschen ausgelassen und in den meisten Fällen friedlich. Wie schon in den Vorjahren, setzte die Polizei auch in diesem Jahr erneut auf eine verstärkte Präsenz an Örtlichkeiten, an denen sich Bürgerinnen und Bürger zu diesem Anlass erfahrungsgemäß zum Feiern treffen. Die Beamten und Beamtinnen mussten die Feiernden häufig lediglich ermahnen. Die Zeit bis 23.30 Uhr verlief im gesamten Präsidiumsbereich eher ruhig. Danach stieg die Zahl der Polizeieinsätze erwartungsgemäß deutlich an.
Anlässe waren oftmals Meldungen über stark alkoholisierte Personen, Streitigkeiten oder Körperverletzungsdelikte, die aber in ihrer Anzahl und Intensität für eine solche Nacht nicht ungewöhnlich waren. Nur ganz vereinzelt musste bei alkoholbedingten Aggressionsdelikten, klar und konsequent eingeschritten werden. Hierbei wurden im Laufe der Nacht gegenüber einigen Personen Platzverweise ausgesprochen. Lediglich zwei Personen wurden zur Abwehr von Gefahren und zur Verhinderung von weiteren Straftaten vorübergehend in Gewahrsam genommen. Insgesamt wurden bis in den frühen Morgen in unmittelbarem Zusammenhang mit den Silvesterfeierlichkeiten 70 Einsätze abgearbeitet. Die Einsatzzahlen bewegen sich damit in einem üblichen Rahmen für Silvester. Nicht zuletzt durch die erhöhte Präsenz von Polizeikräften im öffentlichen Raum kam es in der Silvesternacht nach derzeitigem Kenntnisstand zu keinen schwerwiegenden Straftaten. Gleichwohl registrierte die osthessische Polizei zwischen Sonntagmorgen und Montagmorgen unter anderem Ruhestörungen im einstelligen Bereich - nicht mehr als an anderen normalen Tagen auch. Die Anzahl von Straftaten lag ebenfalls im unteren zweistelligen Bereich, was im Jahresvergleich erfreulich unauffällig ist. Wie in den vergangenen Jahren auch, kann es jedoch in den nächsten Tagen noch zu nachträglich erstatteten Anzeigen kommen.
Feuerwerk und Brände
Meldungen über das Entzünden von Feuerwerk innerhalb der von Kommunen festgelegten Verbotszonen gingen nur vereinzelt ein. Verteilt über das gesamte Zuständigkeitsgebiet sind der Polizei Osthessen mehrere kleinere Brände (unter anderem Buschwerk, Hecken, Mülltonnen) gemeldet worden. Alle Brände konnten von den Feuerwehren zeitnah gelöscht werden, verletzt wurde glücklicherweise niemand.
Verstärkte Verkehrskontrollen
Um die Sicherheit im Straßenverkehr zu erhöhen, führte die Polizei zum Jahreswechsel osthessenweit ebenfalls Verkehrskontrollen durch. In einigen Fällen bestand der Verdacht, dass die Fahrzeugführer unter dem Einfluss von Alkohol oder Drogen standen. Der höchste Atemalkoholwert lag bei 2,56 Promille.
Die Polizei Osthessen wünscht ein gutes Jahr 2024.