Landkreis Hersfeld-Rotenburg:
Acht Masern-Erkrankungen im Kreis: Gesundheitsamt empfiehlt Impfung

Gesundheit

Ein Artikel von Redaktion (pm)

Im Landkreis Hersfeld-Rotenburg ist es Anfang der Woche zu einem bisher lokal begrenzten Ausbruch der Infektionserkrankung Masern gekommen. Bislang gibt es acht bestätigte Infektionen.

„Um eine Ausbreitung bestmöglich einzudämmen und sich selber vor einer Ansteckung zu schützen, empfehlt die Ständige Impfkommission eine Impfung gegen die Masern“, so Peter Artelt, Leiter des Kreisgesundheitsamtes: „Sie ist der wirksamste Schutz gegen die Krankheit.“

Da es sich bei den Masern um eine meldepflichtige Krankheit handelt, ist ärztliches Fachpersonal in jedem Fall einzubinden. „Wer den Verdacht hat, an Masern erkrankt zu sein, tritt erst einmal telefonisch mit der Hausarztpraxis in Verbindung, sodass entsprechende Schutzmaßnahmen ergriffen und eine klinische Diagnose gestellt werden kann“, so Artelt. Im Verlauf der Krankheit sollten Infizierte sich zu Hause isolieren und den Kontakt zu Personen vermeiden, die nicht gegen Masern geschützt sind. Weitere Informationen und Handlungsanweisungen erhalten Erkrankte direkt vom Gesundheitsamt oder auf der Homepage des Robert-Koch-Institut (RKI).

Über Masern

Die Masern werden über das Masern-Virus ausgelöst und sind hochansteckend. Die Ansteckung erfolgt über kleine Tröpfchen, die beim Husten, Niesen oder Sprechen über die Luft verbreitet werden. Die Krankheit beginnt mit unspezifischen Krankheitszeichen, wie Fieber, Husten und Schnupfen und Ausschlag am Gaumen. Wenige Tage später bildet sich der typische Hautausschlag mit bräunlich-rosafarbenen Flecken. Der Ausschlag tritt zunächst im Gesicht und hinter den Ohren auf, breitet sich dann über den ganzen Körper aus und bleibt in der Regel bis zu sieben Tage bestehen. Vier Tage vor Sichtbarwerden des Ausschlags und bis vier Tage danach sind die Erkrankten ansteckend. Besonders gefährdet sind Kinder im ersten und zweiten Lebensjahr.