Wegen des Krieges in der Ukraine fliehen Menschen auch in den Landkreis Hersfeld-Rotenburg, um hier Schutz zu finden. Der Landkreis bittet darum, dass sich die geflüchteten Menschen, die hier privat oder in Hotels und Pensionen untergekommen sind, melden. „Wir benötigen einen realistischen Überblick, wer schon alles wo im Kreis untergekommen ist. Nur so können wir die zahlreichen Hilfsangebote effizient koordinieren“, sagen Landrat Torsten Warnecke und der Erste Kreisbeigeordnete Dirk Noll.
Daher werden Gastgeber, Vermieter sowie Helferinnen und Helfer gebeten, die Geflüchteten auch dahingehend zu unterstützen, sie bei den zuständigen Einwohnermeldeämtern und beim Landkreis anzumelden. Für Fragen zur Anmeldung, Sozialleistungen oder Krankenhilfe können Sie sich von Montag bis Freitag an Oksana Laber unter der Telefonnummer 06621 87 4344 wenden. Zur Unterstützung gibt es auf der Internetseite des Landkreises unter www.hef-rof.de/ukraine ein Registrierungsformular, das Sie ausfüllen und zusammen mit einer Kopie des Ausweises bei Ihrer Anmeldung bitte abgeben. Für alle aufenthaltsrechtlichen Fragen steht die Ausländerbehörde unter Telefon 06621 87 3308 oder per E-Mail alb@hef-rof.de zur Verfügung. Den Antrag auf Aufenthaltserlaubnis gibt es ebenfalls im Internet unter www.hef-rof.de/ukraine.
Ukraine-Hotline geschaltet
Der Landkreis hat eine Ukraine-Hotline eingerichtet, um sowohl die flüchtenden Menschen als auch die zahlreichen Helferinnen und Helfer in der Region zu unterstützen. Wer Fragen hat, Wohnungen oder andere Hilfe anbieten möchte, kann sich beim Landkreis unter Telefon 06621 87 43 43 oder per E-Mail hilfe.ukraine@hef-rof.de melden. Wer Angebote zu Wohnraum macht, sollte angeben, ob dieser für Flüchtlingsfamilien oder für einzelne Personen zur Verfügung gestellt werden kann. Der Kreis bittet darum, Angaben zur Größe und Ausstattung der Wohnung zu machen und mittzuteilen, wie lange die Wohnung belegt werden kann.
Bitte an alle Hilfsorganisationen, Helferinnen und Helfer zum Umgang mit Geflüchteten
„Wir freuen uns über das großartige Engagement der Hilfsorganisationen, der Bürgerinnen und Bürger hier vor Ort. So viele Menschen hier in der Region helfen den Geflüchteten und bieten ihnen Schutz“, sagt Sozialdezernent Dirk Noll und ergänzt: „Wir als Landkreis möchten, dass die Menschen gut untergebracht sind. Das geht nur koordiniert und wenn jeder von uns die aktuellen Regelungen beachtet. Es gibt einen Erlass vom Land Hessen, der vorsieht, wie mit den geflüchteten Menschen umgangen werden soll.“ So können im Kreis ankommende Flüchtlinge hierbleiben, wenn sie eine Unterkunft haben. „Ich bitte daher alle Hilfsorganisationen, Helferinnen und Helfer: Wenn Sie Ukrainerinnen und Ukrainer an der Grenze abholen und in den Landkreis bringen – egal ob per Reisebus oder in privaten Wagen – klären Sie bitte vorher deren Unterbringung“, so Noll. Sollte eine Unterbringung im Landkreis nicht möglich sein, so können die Flüchtlinge laut Erlass nur in die Erstaufnahmeeinrichtung des Landes Hessen (EAEH) nach Gießen gebracht werden. Dort werden sie dann medizinisch betreut, erhalten ein Impfangebot und werden danach geregelt den Landkreisen und kreisfreien Städten in Hessen zugewiesen.
Denn was dringend vermieden werden , ist, so Noll, „dass wir kein Obdach für die Schutzsuchenden finden.“ Die bestehenden Kapazitäten seien begrenzt, daher suche der Landkreis weiterhin dringend nach Wohnraum. Wer in der Lage ist, eine Wohnung für Geflüchtete aus der Ukraine für einen längeren Zeitraum zur Verfügung zu stellen, soll dies bitte beim Landkreis Hersfeld-Rotenburg per E-Mail unter hilfe.ukraine@hef-rof.de oder per Telefon unter 06621 87 4343 melden.
Wer helfen möchte:
Für Menschen des Kreises, die sich ehrenamtlich in der Ukrainehilfe engagieren wollen, wurde eine weitere Hotline unter der Telefonnummer 06621 87 4312 beim Fachdienst Migration-Asyl eingerichtet.
Wohnraumbörse
Wer aus der Ukraine geflüchtet ist und Wohnraum sucht, kann sich an Antonia Rösner unter der Telefonnummer 06621 87 43 45 oder per E-Mail an migration-asyl@hef-rof.de wenden.