Gemeinsam mit den Städten und Gemeinden sowie vielen Initiativen und Organisationen geht der Landkreis Hersfeld-Rotenburg der großen Aufgabe nach, die ukrainischen Flüchtlinge zu unterstützen. „Hervorzuheben ist zudem der große selbstlose Einsatz vieler Bürgerinnen und Bürger, die angesichts des schrecklichen Krieges in der Ukraine helfen, ohne viel Aufheben zu machen“, sagt Hersfeld-Rotenburgs Erster Kreisbeigeordnete Dirk Noll.
„Unsere Bürgermeisterin und unser Bürgermeister im Landkreis sind und waren für uns schon immer die ersten Ansprechpartner, um die aktuellen und manches Mal von Bund und Land auferlegten bürokratischen Herausforderungen gemeinsam zu meistern. So treffen wir uns derzeit über die turnusmäßigen Präsenzsitzungen hinaus wöchentlich in Form von Videokonferenzen“, ergänzt Noll. Ein regelmäßiger Austausch wurde auch mit dem Staatlichen Schulamt eingerichtet. Ebenfalls steht die Kreisverwaltung mit zahlreichen Hilfsorganisationen in Kontakt.
Darüber hinaus sei dem Landkreis besonders die Integration erwachsener Flüchtlinge in Ausbildung und Beschäftigung ein großes Anliegen. Hierüber hat sich der Erste Kreisbeigeordnete bei einem Netzwerkpartnertreffen in der Agentur für Arbeit in Bad Hersfeld mit Vertreterinnen und Vertretern von Industrie- und Handelskammer, Kreishandwerkerschaft, Staatlichen Schulamt, Kreisjobcenter sowie des Arbeitgeberverbandes ausgetauscht. „Mehr Verzahnung geht fast nicht mehr“, so Noll. Auch durch den ab 1. Juni 2022 geltenden Rechtskreiswechsel der hilfebedürftigen Geflüchteten aus der Ukraine vom Asylbewerberleistungsgesetz in das Sozialgesetzbuch II erhofft sich die Kreisverwaltung zahlreiche Vorteile. „Dadurch können wir die vielfältigen Möglichkeiten unseres Kommunalen Jobcenters zur Integration in Arbeit nutzen“, verdeutlicht Noll.
Das Engagement der Volkshochschule insbesondere im sprachlichen Bereich wird erweitert werden. „Zusätzliche Deutschkurse werden dort bereits aufgebaut und angeboten“, so Noll. Dieses Angebot werde sukzessive ausgebaut. Dabei gebe es aber auch Schwierigkeiten, da weitere zertifizierte Dozentinnen und Dozenten fehlen. „Bei den VHS-Kursen handelt es sich also nicht um ein formales Integrationsangebot des Bundes, sondern um ein zusätzliches und freiwilliges Angebot des Landkreises Hersfeld-Rotenburg“, macht Noll klar.
„Wir freuen uns über jeden konstruktiven Vorschlag, der die gute Arbeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeit der Verwaltungen auf Kreis-, Stadt- sowie Gemeindeebene, aber auch der vielen ehrenamtlich Engagierten in Hersfeld-Rotenburg unterstützt“, so der Erste Kreisbeigeordnete abschließend.