Über „Geologie und Natursteinabbau in der Rhön“ wird am 29. April um 19.30 Andreas Günther-Ploenes im Martin-Luther-Haus in Heringen (Werra) berichten.
Seit vielen Jahrhunderten ist die Rhön eine Kulturlandschaft, die durch die Besiedelung des Menschen und durch sein Wirken in Landwirtschaft und Infrastruktur geprägt ist. Prägend für den Lebensraum Rhön sind aber auch die dort vorkommenden Gesteine, die durch unterschiedliche Anfälligkeit gegen Verwitterung die Landschaft modellieren und vorgeben, welches Biotop sich entwickelt oder ob ein Grundstück als Acker bearbeitbar ist oder eher als Wiese oder Wald genutzt werden muss.
Mit der beginnenden besseren Erschließung des Mittelgebirges durch Straßen und Bahnlinien setzte vor etwa 125 Jahren der industrielle Natursteinabbau in ein. Überall in der Rhön worden in vergangenen Jahrzehnten Basaltsteinbrüchen gegeben, die zwischenzeitlich aber meist schon wieder aufgegeben worden sind.
In der hessischen Rhön betreibt die Firma F.C. Nüdling Natursteine GmbH + Co KG heute drei Steinbrüche in Nüsttal, Ehrenberg und Hilders. Andreas Günther-Plönes war bis zum Beginn dieses Jahres technischer Leiter der Steinbruchbetriebe. Auf der Basis seiner praktischen Erfahrungen gibt der Referent einen spannenden Einblick in diesen Bereich der Rohstoffgewinnung in unserer Region.
Der Vortrag findet im Anschluss an die Jahreshauptversammlung des Förderverein Werra Kalibergbau Museum e.V. statt und ist für alle Interessierten kostenfrei. Allerdings wird darauf hingewiesen, dass während des Vortrages als Schutzmaßnahme gegen das weiterhin grassierende Corona-Virus eine Maskenpflicht gilt.