Kalirevier / Werratal:
Reaktivierung der Werratalbahn? Heusner und Iliev freuen sich über Rückenwind

Politik

Ein Artikel von Redaktion (pm)

Erfreut nehmen Heringens Bürgermeister Daniel Iliev und Philippsthals Bürgermeister Timo Heusner die Initiative des Kreistags zur Kenntnis, die Bemühungen des Werratals zu unterstützen, damit in Zukunft wieder die Werratalbahn als ergänzendes Angebot für den öffentlichen Nahverkehr genutzt werden kann.


Symbolbild: Zug aus dem Kalirevier (hier im Format 1:87)

„In einer überwältigenden und über die Parteigrenzen hinweg gezeigten Eintracht haben sich die Kommunen im hessischen und thüringischen Kalirevier für dieses Zukunftsprojekt ausgesprochen. Natürlich freuen wir uns deshalb über den Rückenwind aus dem eigenen Landkreis“, ist die Bahnreaktivierung aus wirtschaftlicher und gesamtgesellschaftlicher Sicht - Stichwort Mobilitätswende - der konsequente Schritt für Heringens Bürgermeister Iliev.

Philippsthal Bürgermeister Timo Heusner ergänzt: „Eine Reaktivierung des schienengebundenen Personenverkehrs sowie ein langfristiger Ausbau der Bahntrasse wäre für den Wirtschaftsstandort Werratal ein enormer Gewinn. Selbst überregionale Bahn-Verbände habe ein deutliches positives Votum für unseren Vorschlag gegeben und die Strecke als sehr wahrscheinlich in Punkto Reaktivierung eingestuft.“

Ein Antrag der SPD-Kreistagsfraktion zur kommenden Kreistagssitzung sieht unter anderem vor, dass der Kreistag die Reaktivierungspläne als Chance für eine positive Entwicklung der Kaliregion sieht und der Kreisausschuss das Vorhaben unterstützt – analog zu einer bereits im vergangenen Jahr zugesagten Unterstützung des Wartburgkreis-Landrates Reinhard Krebs (CDU). Iliev und Heusner seien dankbar für diese klare Aussage aus dem Wartburgkreis. Sie werden die nächsten Schritte nun gemeinsam mit dem Regionalmanagement Nordhessen sowie den Amtskollegen und der Amtskollegin in Thüringen besprechen: „Zum jetzigen Zeitpunkt wollen wir den politischen Willen schaffen, weswegen uns die Unterstützung des Landkreises für den weiteren Verlauf wichtig ist. Die Einbeziehung von Verkehrsverbünden, die letztlich den Willen der Region umsetzen sollen, sind im jetzigen Stadium noch viel zu verfrüht und sollten erst erfolgen, wenn eine Machbarkeit und Umsetzung gegeben ist“, schließen Heusner und Iliev ab.