Landkreis Hersfeld-Rotenburg:
Medizinische Versorgung der Region oberstes Ziel

Regionales

Ein Artikel von Redaktion (pm)

Offen und kritisch, aber auch konstruktiv und nach vorne schauend gestaltete sich ein Meinungsaustausch, zu dem sich am Freitag Vertreter des Kreiskrankenhauses Rotenburg (KKH), ihres Trägers, des Evangelischen Diakonievereins Berlin-Zehlendorf und der Aufsichtsrat sowie die Geschäftsführung des Klinikums Hersfeld-Rotenburg getroffen haben.

Bei dem Treffen wurden nach Angaben von Jan Dreher, dem kaufmännischen Vorstand des Diakonievereins Berlin-Zehlendorf und von Landrat Dr. Michael Koch, dem Vorsitzenden des Aufsichtsrates des Klinikums Hersfeld-Rotenburg, auch wechselseitig kritische Punkte der Kommunikation der vergangenen Wochen angesprochen. Einig waren sich dabei die Teilnehmer des Treffens, dass oberstes Ziel aller Handelnden die bestmögliche medizinische Versorgung der Bürgerinnen und Bürger in der Region sein muss.

Einigkeit bestand auch darüber, dass Vorgaben aus der Bundespolitik – so etwa Mindestpersonalgrenzen oder immer neue bauliche Vorschriften – es Kliniken zunehmend schwer machten, kostendeckend zu arbeiten oder Überschüsse für dringend notwendige Investitionen zu erwirtschaften. Der Aufsichtsratsvorsitzende Dr. Michael Koch sagte: „Um wohnortnahe, gute Medizin sicherzustellen, müssen wir jetzt zusammenstehen und schnell Entscheidungen treffen. Es gilt, insbesondere im Klinikkonzern Doppelvorhalte abzubauen, Synergien zu heben und Kosten einzusparen. Dabei sind wir nach allen Seiten offen und natürlich auch zu Gesprächen mit dem KKH bereit. Es geht darum, die Möglichkeiten einer sinnvollen, wie auch immer gearteten Zusammenarbeit zum Wohle der Menschen in unserer Region auszuloten.“

Jan Dreher betonte: „Wir verstehen, in welcher schwierigen Situation sich das Klinikum Hersfeld-Rotenburg befindet. Wir sind dem Landkreis Hersfeld-Rotenburg auch dankbar, dass er uns in diesem Jahr mit einer zusätzlichen Bürgschaft in Höhe von 600.000 Euro unterstützt. Wir wollen uns gemeinsam für eine gute Gesundheitsversorgung zum Wohle aller Menschen in der Region einsetzen und stehen bereit für Gespräche zu denkbaren Möglichkeiten einer Zusammenarbeit.“