Gute Nachrichten für die Stadt Heringen. Die geforderte Mindestquote von 60 Prozent wurde kurz vor Ablauf der Anmeldefrist erreicht, heißt es heute aus den Reihen des zukünftigen Netzbetreibers werrakom. Damit steht fest, dass die Stadt Heringen ihr Versorgungsnetz komplett auf Glasfaser umstellen wird.
„Ein wichtiger Meilenstein für unsere Stadt“, freut sich Bürgermeister Daniel Iliev. „Wir freuen uns über den großen Zuspruch durch die Bürgerinnen und Bürger. Ohne sie wäre so ein Erfolg nicht möglich gewesen“, sagt er. Der Unterschied zum bisherigen Netz ist eine stabile und zukunftssichere Versorgung über Glasfaser bis ins Haus. Aktuell sei Heringen nur bis zum Verteilerkasten mit dem schnellen Internet versorgt. Die sogenannte „letzte Meile“ laufe immer noch über alte Kupferleitungen, die unter Anbetracht der schnelllebigen Digitalisierung, sicherlich bald an ihre Grenzen kommen würden. „Deshalb war dieser Schritt fast überfällig“, meint Iliev. „Uns war es wichtig, der Digitalisierung einen Schritt voraus zu sein“, sagt er. Dies sei nicht nur im Sinne des Einzelnen, sondern spreche auch für eine stabile und sichere Breitbandversorgung innerhalb der Region.
Mit der net services GmbH & Co KG hat die Stadt einen erfahrenen Breitbandspezialisten an seiner Seite. Schon seit 2014 versorgen sie Kund*innen über das bestehende VDSLNetz. „Ohne die gute Zusammenarbeit wäre so eine Erfolgsquote nicht möglich gewesen“, freut sich Inga Lassen, verantwortlich für die Marketing- und Vertriebsaktivitäten bei werrakom. Dass die Nachfrage nach einem stabilen Breitbandnetz groß ist, zeigte sich schon kurz nach Beginn der Vermarktung. „Nach nur einer Woche lagen wir schon bei 9 Prozent“, sagt sie. Dieser Trend hielt bis kurz vor Schluss an.
Als nächster Schritt folgt nun die Netzplanungsphase. Hierfür werden alle Aufträge ausgewertet und ein detaillierter Ausbauplan erstellt. Danach kann es dann kurzfristig an die Umsetzung gehen, heißt es. Durchschnittlich werden 1-2 Jahre für den Ausbau angesetzt, je nach Witterungslage und möglichen Lieferengpässen. Die gute Nachricht: Verfügbare Haushalte können sich während der Bauphase weiterhin registrieren. „Ab dem 01.02.23 wird eine Anschlussgebühr von einmalig 299,00€ fällig“, sagt Frau Lassen.
Aufträge können weiterhin über die Homepage unter www.werrakom.de eingereicht werden.