Der Werra-Ulster-Weser-Fonds wurde 2018 ins Leben gerufen, um das Kali-Revier in Hessen und Thüringen zukunftsfähig und attraktiv zu gestalten. In den vergangenen zwei Jahren wurden über 20 Projekte in Höhe von insgesamt 665.000 Euro in den Kali-Gemeinden Heringen, Philippsthal und Hohenroda unterstützt. In der nun beendeten vierten und letzten Förderrunde werden insgesamt sieben weitere Projekte gefördert. Landrat Dr. Michael Koch freute sich, die verbleibenden Mittel zu übergeben: „Mit Hilfe des Werra-Ulster-Weser-Fonds haben wir in den vergangenen Jahren tolle Projekte unterstützen können. Auch in der letzten Förderrunde gehen insgesamt rund 300.000 Euro an Projekte, die das Werratal fit für die Zukunft machen.“
Die geförderten Projekte sind im Einzelnen:
Marktgemeinde Philippsthal
Die Marktgemeinde Philippsthal erhält für drei Projekte, die durch den Werra-Ulster-Weser-Fonds gefördert werden, insgesamt 142.000 Euro. Der Ankauf des ehemaligen Firmengeländes Herrmann zur kommunalen und gewerblichen Nutzung wird mit der Maximalförderung von 100.000 Euro unterstützt, der Ankauf von Restflächen, die für eine sinnvolle Nutzung erforderlich sind, wird mit 18.000 Euro gefördert.
Darüber hinaus erhält die Gemeinde 24.000 Euro, um das Thema nachhaltige innovative Daseinsvorsorge werbewirksam zu begleiten.
Verein Gesundheit für die Werra-Kali-Region
Die maximale Projektförderung von 100.000 Euro geht an den Verein „Gesundheit für die Werra-Kali-Region“. Das Geld wird eingesetzt, um ein Netzwerk ehrenamtlicher Gesundheitshelfer in der Region aufzubauen. In den kommenden ein bis zwei Jahren sollen rund 50 bis 60 ehrenamtliche Helfer ausgebildet werden.
Villa Gedankenwelt
Die Villa Gedankenwelt in Philippsthal wird mit einer Förderung in Höhe von knapp 13.000 Euro unterstützt. Das Geld fließt in die Kinder- und Jugendarbeit, die ausgebaut werden soll.
Triathletenschmiede Werratal e.V.
Die Triathletenschmiede Werratal bekommt eine Förderung in Höhe von 3.400 Euro. Die Förderung wird zur Anschaffung eines vollelektronischen Chip-Zeitmesssystems verwendet. So können in der Region hochwertige Veranstaltungen angeboten werden, um möglichst viele Freizeitsportler und interessierte Zuschauer im Landkreis anzusprechen. Das Chip-Zeitmesssystem kann auch von anderen Vereinen genutzt werden.
Tennisverein Rot-Weiß Philippsthal
Mit knapp 45.000 Euro wird der Tennisverein Rot-Weiß Philippsthal gefördert. Das Geld fließt in die zukunftssichere Strom- und Wasserversorgung der Tennisanlage- und halle. So soll vor allem die Kinder- und Jugendarbeit, auf die im Werratal besonders Wert gelegt wird, unterstützt werden.
Hintergrund Werra-Ulster-Weser-Fonds
Durch das Bundesumweltministerium werden mit dem Werra-Ulster-Weser-Fonds Fördermittel zur Entwicklung der Kali-Region im Landkreis Hersfeld-Rotenburg und im benachbarten Wartburgkreis zur Verfügung gestellt. Mit dem Fonds steht eine Fördersumme in Höhe von zwei Millionen Euro bereit. Das Geld aus dem Fonds soll zu gleichen Teilen länderübergreifend in Hessen und Thüringen Entwicklungsprojekte in den Gebieten unterstützen, in denen die Belastungen der Kali-Region spürbar sind. In Hersfeld-Rotenburg sind das die Kommunen Philippsthal, Hohenroda und Heringen.
Foto: Landkreis Hersfeld-Rotenburg | Landrat Dr. Michael Koch (3. von links) übergab auf dem ehemaligen Gelände der Baufirma Herrmann die Förderurkunden des Werra-Ulster-Weser-Fonds an Heinz Poppe, Wilfried Erbe (beide Tennisverein Rot-Weiß Philippsthal), Justin Rautenberg, Stefan Göbel (beide Verein „Gesundheit für die Werra-Kali-Region“), Timo Heusner (Bürgermeister Gemeinde Philippsthal) und Franziska Simon von der Villa Gedankenwelt (von links). Auch Daniel Diel (2. von rechts) von der Triathletenschmiede Werratal erhielt eine Förderurkunde. Glückwünsche übergaben zusätzlich Heringens Bürgermeister Daniel Iliev (3. von rechts) und sein Amtskollege Andre Stenda aus Hohenroda (rechts).